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Digitalisierung
Wo deutsche Firmen alt aussehen
Familienunternehmen verlieren bei der Digitalisierung den Anschluss. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der WHU Otto Beisheim School of Management.

Deutsche Mittelständler und Familienunternehmen seien nach eigener Einschätzung „mittelmäßig vorbereitet“ auf die digitale Transformation, so die Studie. Besonders der Mangel an digital-affinen Fachkräften bereite ihnen Sorgen.

Bei der tatsächlichen Einbindung von Technologien bescheinigt die Studie den Unternehmen „noch viel Potenzial“ – eine höfliche Umschreibung für: enormen Nachholbedarf. In dieser Hinsicht seien die Firmen „noch nicht auf dem Stand, der für eine konsequente Transformation nötig wäre“. Das gelte insbesondere für Zukunftstechnologien wie Blockchain, künstliche Intelligenz oder Big Data.

Die Autoren der Studie sehen nicht zuletzt „interne Barrieren“ als ein mögliches Hindernis an, beispielsweise „durch ein starres Festhalten an bestehende Strukturen“.

Eine Umfrage der Star Finanz brachte vor einigen Monaten ähnliche Ergebnisse: Demnach begreifen Unternehmen die Digitalisierung zwar als Chance, setzen sich inhaltlich meist aber nicht wirklich intensiv damit auseinander.

6. Februar 2020