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Hamburger Sparkasse
Podcaster für den Norden
Torsten Zimmer ist Abteilungsleiter bei der Haspa. Er moderiert einen Podcast, der Unternehmerpersönlichkeiten aus dem Kundenkreis der Sparkasse vorstellt. Ein Hörerlebnis, das immer mehr Hanseaten begeistert.

„Moin, Moin, liebe Podcast-Hörer. Ich freue mich, dass Ihr wieder eingeschaltet habt“: Wenn Torsten Zimmer die Zuhörer begrüßt, ist er schnell in seinem Element. Keine Spur von Lampenfieber, keine Unterbrecher – professionell wie ein NDR-Moderator bei einer Live-Schalte wirkt der Abteilungsleiter Unternehmenskunden der Hamburger Sparkasse, wenn er eine neue Folge des Podcasts „Auf einen Spaziergang mit…“ aufnimmt.

Unternehmer aus der Region

Der Name des Audio-Formats ist Programm. Knapp eine halbe Stunde redet der 59-Jährige quasi im Vorbeigehen mit seinen Talk-Gästen, die aus dem Kreis der rund 60.000 Firmenkunden der Sparkasse stammen.

Dabei interessieren ihn vor allem Unternehmerpersönlichkeiten, die eine besondere Geschichte zu erzählen haben. „Das sind beispielsweise Gründer, die sich für die Menschen in der Region einsetzen“, so Zimmer.

Dazu gehört Timm Duffner. Jahrelang war der Geschäftsmann beim Lebensmittelhersteller Unilever für die Eismarke Ben & Jerry’s tätig. Doch dann gibt er seiner Karriere eine neue Richtung. Er gründet in Lüneburg die Müsli-Rösterei Heyho, die radikal sozial denkt.

Am Anfang nutzte Torsten Zimmer ein einfaches I-Phone für die Erstellung der Podcasts. Heute verfügt er über eine Ausstattung, die mit Rundfunksendern vergleichbar ist.

 

Denn Duffner stellt ausschließlich Mitarbeiter ein, die im ersten Arbeitsmarkt völlig chancenlos sind: Menschen mit Suchterkrankungen, ohne festen Wohnsitz, ehemalige Inhaftierte oder psychisch Kranke. „Das sind Geschichten, die bei unseren Zuhörern gut ankommen“, betont der Haspa-Manager.

Aber auch Unternehmerpersönlichkeiten kommen vor Zimmers Mikrofon, zu denen er einen persönlichen Draht hat. Da ist beispielsweise Kai Maser. Der Chef der Heimat 2050 GmbH baut Künstler zu einer Marke auf, um sie im großen Show-Business zu etablieren. Dabei gelang dem Marketing-Spezialisten so mancher Coup. Erfolgreich entwickelte er Markenkonzepte, um Schlagerstars wie Helene Fischer oder Howard Carpendale bundesweit noch bekannter zu machen.

„Das sind Podcast-Folgen, die viele Zuhörer anlocken“, freut sich Zimmer. Und die Resonanz auf die Talk-Reihe wächst stetig.

Hörten zunächst nur 300 bis 400 Hamburger zu, sind es inzwischen mehr als 1000. Und die Zahl der Zuhörer könnte schnell steigen.

Ob Spotify oder soziale Medien – die Haspa sorgt dafür, dass das einzigartige Hörerlebnis möglichst breit auf vielen Plattformen gestreut und von Hörern geteilt wird.

Berufliche Wurzeln im Kreditgeschäft

Das würde auch Zimmer als Podcaster im Norden bekannter machen. Dabei hätte der Haspa-Direktor Industrie und Produktion in seinem Berufsleben wohl kaum daran gedacht, einmal die Luft der Medien zu schnuppern. Denn seit Jahrzehnten lässt ihn das Kreditgeschäft mit Unternehmen nicht los.

Nach seiner Ausbildung beginnt er seine Karriere bei der Dresdner Bank. Hier ist er unter anderem für das Firmenkundengeschäft in der Region Norddeutschland zuständig.

Kurz vor der Fusion der Dresdner Bank mit der Commerzbank wechselt er 2008 zur Haspa. Sie bietet ihm eine große Chance, da sie im Rahmen einer neuen Vertriebsstrategie ihr Tätigkeitsfeld auf die Metropolregion Hamburg ausweitet.

Schnell und mit viel Fingerspitzengefühl baut Zimmer erfolgreich das Geschäft mit Firmenkunden südlich der Elbe auf. Dabei spielen Netzwerke eine große Rolle. „Im Süden Hamburgs gibt es viele kleine Metropolen – darunter Stade, Lüneburg und Soltau. Hier ist es wichtig, mit den Firmenkunden vor Ort im Gespräch zu bleiben, um erfolgreich zu sein“, erläutert Zimmer.

Podcast für die Kundenbindung

Seither lässt ihn der Netzwerk-Gedanke nicht mehr los. Als er vor drei Jahren mit seinem Team über die weitere Zukunft im Firmenkundengeschäft nachdenkt, schreibt er deshalb das Stichwort Podcast als Vision an die Wand.

Denn das Audio-Format bietet der Haspa viele Vorteile. Es eignet sich, um die Sparkasse als Mittelstandsbank der Hansestadt bei den Firmenkunden bekannter zu machen.

Und auch für die Kundenbindung ist es hilfreich. „Der Podcast ist ein gutes Instrument, um die Bindung zu unseren Firmenkunden weiter zu festigen“, bemerkt Zimmer. 

 Torsten Zimmer interessieren vor allem Unternehmerpersönlichkeiten, die eine besondere Geschichte zu erzählen haben – beispielsweise Gründer, die sich für die Menschen in der Region einsetzen.

 

Lokalkolorit der Hansestadt

Schnell bildet er deshalb ein fünfköpfiges Team, das das Audio-Format mit Rückendeckung der Haspa-Sprecherin Stefanie von Carlsburg aus dem Boden stampft.

„Zunächst haben wir mit dem I-Phone die ersten Folgen aufgezeichnet, heute verfügen wir über eine Ausstattung, die die hohen Standards von NDR-Hörfunksendungen erreicht“, sagt Zimmer stolz.

Dabei wird auch beim Schnitt der Folgen darauf geachtet, dass das Lokalkolorit der Hansestadt nicht fehlt. Da dröhnt auch schon mal der Lärm einer Baustelle im Hintergrund oder es grölen lautstark Passanten, die sich gerade die Hamburger Reeperbahn anschauen.

Austausch mit Profis

Jetzt steht demnächst die nächste Podcast-Folge an, und Zimmer hat bereits einen neuen Talk-Gast gefunden: Jasper Ramm, einer der Co-Gründer der Online Marketing Rockstars (OMR).

Ramm und OMR-Gründer Philipp Westermeyer sind Profis bei Podcasts. Geschickt locken beide Geschäftsleute über ihren „OMR Podcast“ jährlich Tausende Besucher für ihr Marketing-Festival nach Hamburg.

Vielleicht hat Ramm demnächst noch einige Tipps für Zimmer, wie er seine Podcast-Gemeinde weiter ausbauen kann. Das würde die Haspa bei den Firmenkunden noch bekannter machen.

Gregory Lipinski (Bild oben: Mauritius Images/Haspa)
– 15. März 2022